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Welchen Boden braucht Inner Development?

Illustrative Darstellung Inner Development Goals

"We have to shift from a manufacturing mindset to a gardening mindset."

Die Aussage von Nipun Mehta, Social Entrepreneur und Gründer von Servicespace, holt mich immer wieder zurück in die gleiche Gedankenschleife: Gardening-Mindset – was wir säen und pflegen, das wird auch wachsen!

Die neue Wachstumskultur - 5 Schritte in Richtung Inner Growth

Sind wir als Mensch, Team, Organisation oder gar Gesellschaft bereit, diesen Prozess des Säen-Pflegens-Wachsens wirklich zu durchlaufen? Oder leiten wir viel zu schnell die Erntephase ein und nehmen uns damit die Basis für nachhaltiges Wachstum?

Darstellung Inner Development Goals -Thinking und Being

BEING & THINKING

Beginnen wir auf individueller Ebene, beim Menschen. Als Individuum brauchen wir einen gesunden Lebensraum, um zu wachsen. Es ist die intensive Pflege unserer Eltern und unseres sozialen Umfelds, das uns zu dem Menschen macht, der wir sind.

Unsere Spiegelneuronen, jene Nervenzellen, die dafür sorgen, dass wir unserem Gegenüber empathisch begegnen, wachsen und gedeihen, vorausgesetzt wir haben ausreichend Gelegenheit für erfolgreiche Spiegelungen, sprich wertschätzende Begegnungen.

Im empathischen Miteinander lernen wir voneinander, reflektieren unterschiedliche Perspektiven und trainieren damit unser kritisches Denken.

RELATING

Steigen wir mit diesem Begegnungsbewusstsein nun ein Level höher, auf die Team Ebene. Wie entsteht erfolgreiche Spiegelung im Team? Wahrnehmen, zuhören und sich als System betrachten, das durch die Pflege eines wertschätzenden Miteinanders wächst, ermöglicht erfolgreiche Team-Spiegelung.

Zurück zum Gardening-Mindset – um etwas zu pflegen, muss es vorab gesät werden. Wer sät die Kultur der Wertschätzung im Team? Im Idealfall sind alle Teammitglieder an dieser Aussaat beteiligt. Die Aufgabe der Führungskraft ist es, den Boden dafür zu bereiten, d.h. ein soziales Feld zu schaffen, wo der Samen der Begegnung wachsen kann.

Den Boden zu bereiten heißt, Räume zu öffnen, Zeit zu schenken und Formate zu definieren, wo sich das Miteinander abseits von ToDo-Listen, Projektplänen und Deadlines entwickeln kann.

COLLABORATING

Tragen wir diese Begegnungs- und Wachstumskultur noch eine Ebene weiter, in den organisationalen Kontext. >>> WAS IST DIE EINE SACHE, DIE UNS ALS MENSCHEN IN DIESER ORGANISATION VERBINDET?

Natürlich können wir als Organisation nun stolz auf die Werte-Wand zeigen, die anschaulich darstellt, welche Werte uns in der Organisation (scheinbar) verbinden. Oder – wir erkennen die Organisation als soziales System an, das geformt ist durch das Bewusstsein der Menschen, die in diesem System aktiv sind. Um eine echte Begegnungskultur zu entwickeln, braucht es einen Dialog, der Muster und Annahmen urteilsfrei Raum gibt, um sie dort gemeinsam zu gestalten.

"Dialog ist die Fähigkeit eines Systems, sich selbst zu sehen, seine eigenen Muster zu sehen, seine eigenen Annahmen in den Lichtkegel der Aufmerksamkeit zu rücken.“

Darstellung Inner Development Goals - Acting

ACTING

Tragen wir den Gedanken des Wachsens noch eine Ebene höher, in den gesellschaftlichen Kontext. >>> WAS KANN ICH ALS MENSCH DAZU BEITRAGEN, UM UNSERE WE-TO-WE VERBINDUNGEN ZU STÄRKEN?

WE als Symbol für eine gesellschaftliche Gruppe (WIR). WE-to-WE als Abbild wertschätzender Akzeptanz und Toleranz zwischen den unterschiedlichsten „WIR“ Vorstellungen und Annahmen.

Für dieses kollektive Miteinander brauchen wir laut Inner Development Goals (IDG) Framework 4 Skills:

  1. Mut = für Werte einstehen
  2. Kreativität = konventionelle Wege durchbrechen
  3. Optimismus = Zuversicht und Sinn kultivieren
  4. Beharrlichkeit = sich entschlossen bemühen

Inner Development Goals (IDGs)

IDG ist eine Non-Profit- und Open-Source-Initiative, die sich dem Inner Development der Gesellschaft verschrieben hat. Das IDG-Framework beruht auf der These, dass es innere Entwicklung braucht, um im Außen mutige Schritte setzen zu können. IDGs sind die innere Grundlage, um Menschen, Teams, Organisationen und Gesellschaft in Richtung nachhaltiges, verantwortungsvolles, wertschätzendes Handeln zu führen.

Das IDG Framework beschreibt 5 Dimensionen – BEING – THINKING – RELATING – COLLABORATING – ACTING – in denen sich 23 Skills aufspannen, deren Entwicklung dazu beiträgt, den transformativen Weg in Richtung >>Sustainable Global Society<< zu beschreiten.

Das IDG Framework lässt sich wunderbar in den organisationalen Kontext integrieren, da es Teams und Organisationen dabei unterstützt, kollektives Handeln (ACTING) auf Basis individueller Entwicklung (BEING) zu gestalten.

Was braucht Ihr Team / Ihre Organisation, um nachhaltiges Wachstum auf Basis von Inner Development zu gestalten?

Es braucht EIN.BLICK – es braucht MIND*SIGHT.

Illustrationen: © worte formen bilder – Tanja Maria Peherstorfer

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